Info-Faltblatt des Projekts

Aufbereitung hochschulinterner Materialien für Sehgeschädigte

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Ausgangssituation


Schriftliche Materialien sind für Blinde überhaupt nicht und für Sehbehinderte nur unter Erschwernissen lesbar. Dies gilt auch für Materia lien, die innerhalb der Hochschule publiziert werden und kursieren. Hochschul interne Schriften sind jedoch für ein geregeltes Studienleben von großer Be deutung.

Chancengleichheit durch adaptierte Texte

Um ein chancengleiches und selbständiges Studienleben zu gewährleisten, müssen schriftliche Materialien in eine für Sehgeschädigte lesbare Form umgesetzt werden. Das sind:
• Großdruck,
• Hörbuch,
• Punktschrift und
• tastbare Grafiken.

Dafür sind bereits verschiedene Umset zungsverfahren entwickelt worden bzw. herkömmliche Soft- und Hardware ist nutzbar.


Ziele


In dem Projekt "Aufbereitung hochschulinterner Materialien" soll erprobt werden, welche Möglichkeiten und Grenzen an einer Hochschule wie der Universität Dortmund bestehen, um mit vorhandenn technischen Ressourcen und Ergänzungen, dieses Informationsmaterial sehgeschädigten Studie renden und MitarbeiterInnen zugänglich zu machen.Die Ergebnisse sollen im Transfer an anderen Hochschulen genutzt werden können.


Erste Ergebnisse


Dafür wurden in einer Startphase Geräte und Arbeitsmöglichkeiten an der UniDo ausfindig gemacht und ergänzend beschafft*. Sie konnten z.T. erprobt und den örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden.

Eine Nachfrage bei den uns bekannten Sehgeschädigten belegte, daß eine Aufbereitung von Materialien, wie
Hochschulzeitungen,
Vorlesungsverzeichnis,
Studien-/Prüfungsordnungen,
Skripte, Thesenpapiere,
Hochschulsportprogramm,
Speiseplan
u.v.m. begrüßt wird und genutzt würde.

Versuchsweise wurde einmal die Hochschulzeitung in Braille aufbereitet, sowie der Mensaspeiseplan mehrmals in Großdruck. Eine Broschüre wurde in alle Medienformen umgesetzt.
Eine schnelle Ausgabe ist vor allem auf Diskette möglich, und insbeson dere dann, wenn die Hersteller bereits die Urtexte EDV-mäßig erstellen.


Kooperation


Die erforderliche Kooperation mit den betroffe nen Hochschuleinrichtungen (Studentenwerk, Pressestel le, Hochschulrechenzentrum) stellt sich bereits jetzt als praktikabel heraus. Gewisse Absprachen bezüglich der zukünftigen Vereinfachung von Arbeitsprozessen durch Vorarbeiten der herstellende Stelle des Originalmaterials konnten bereits in der kurzen Projektzeit getroffen werden. Diese Einrichtungen sollen veranlaßt werden, in Zukunft - soweit wie möglich - bereits selbst die aufbereiteten Mate rialien anzubieten.

Ahm-Team: B. Drolshagen/ U. Ogon/ K. Streffing/ U. Zeun

diagonaler Schriftzug AhM und darüber in Braille


Kontaktanschrift:


UNIVERSITÄT DORTMUND - FB 13: Projekt "Aufbereitung hochschulinterner Materialien für Sehgeschä digte " - Dipl.Päd. U. Zeun - Emil-Figge-Str. 50, Postfach 50 05 00, 4600 Dortmund 50 - ( 0231/ 755-4579; Fax 0231/756014

* An dieser Stelle sei der Ernst und Berta Grimmke Stiftung (Düsseldorf) für ihre großzügige Finanzierung von Geräten ge dankt.