1 ) Der sprachlichen Geläufigkeit halber wird tw. die maskuline Form weiter verwandt, sie soll aber auch für die feminine Bezeichnung stehen. D.h., daß die in irgendeiner Form am Projekt beteiligten Personen sowohl Frauen und Männer waren. Dies ermöglicht zumindestens auch eine gewisse Anonymität der betroffenen Benutzer.
2 ) Der Arbeitsplatz für Sehgeschädigte konnte nicht sofort in einem dafür bestimmten Raum installiert werden. Da die Geräte deswegen vorläufig im Raum des Projektkoordinators, welcher Mitinitiator der Einrichtung und verantwortlich für die Beschaffungen war, aufgestellt wurden, ergab sich vorteilhaft diese Nutzungsgelegenheit.
3 ) An dieser Stelle sei der Ernst und Berta Grimmke Stiftung herzlichst für die Gewährung der umfangreichen Mittel zur Beschaffung des Gerätes gedankt.
4 ) Das PostScript-Emulationsprogramm rechnet softwaregesteuert im PC die Formatierung zu einer Großschriftausgabe um und schickt sie an den Drucker, ein PostScript-fähiger Drucker erledigt diese Aufgabe im Drucker-internen Prozessor, wodurch das Ausgabetempo erheblich beschleunigt wird.
5 *) (Nichtzutreffendes streichen!)
6 ) Zukünftig wird die Universität Dortmund die Daten selbst per EDV erfassen.
7 ) Daran zeigt sich bereits die Problematik der Copyright-Gewährung für einen Umsetzungsdienst. Während eine Aufbereitungsgenehmigung für Punktschrift genehmigt wird, besteht Zurückhaltung gegenüber einer Großdruckreproduktion, da dies ein für alle lesbares Schwarzschriftabbild des Originals darstellt.
8 ) Dies ist bei den neueren Scannern nicht mehr notwendig.
9 ) Während die Bearbeitung über WORD vonstatten ging und die Dateien im ASCII-Format abgegeben werden können, erlaubte das entsprechende Benutzerprogramm (F&A) dennoch nicht das Laden umfangreicher Dateien in den Arbeitsspeicher !
10 ) Dieser sollte für alle weiteren Wochen und Monate gelten und deswegen aufgehoben werden.
11 ) Eine Großdruckausgabe konnte erst später erstellt werden (s.u.).
12 ) Zum damaligem Zeitpunkt (Ende 1991) stand kein passender Druckertreiber für die benutzten Programme zur Verfügung, der einen Querformat-Ausdruck ermöglicht hätte. Dies ist mittlerweile möglich. Darüberhinaus gestattet ein DIN A3-Nadeldrucker einen größerformatigen Ausdruck in Querformat.
13 ) Die im Grafikformat (PCX, TIFF) gespeicherte Grafik muß für den Umwandlungsvorgang mit einem soge nannten Tracing-Programm (dt.: "Spur nachziehen") in ein anderes Format (zumeist PostScript [vgl. Groß druck]) umgeformt werden. In dieser sog. Vektorgrafik existieren dann derart viele Ankerpunkte (Punkte an denen "zugegriffen" und verändert werden kann, daß eine Übersichtlichkeit über Einzelelemnte und zusam mengehörende Linien verlorengeht.
14 ) Ein spezieller Editor für taktile Grafiken wird derzeit im Fach "Blinden- und Sehbehindertenpädagogik" ent wickelt, konnte aber noch nicht eingesetzt werden.
15 ) Der PC-geschriebene unformatierte Text konnte gleichzeitig zur Erstellung einer Brailletagesordnung für die blinden Seminarteilnehmer genutzt werden.
16 ) Dabei folgten wir den Empfehlungen zur Großdruck-Gestaltung eines Buches usw., wie sie in der Broschüre aufgelistet wurden (AG-Ergebnisse; s. dort)
17 ) Die diversen Grafiken mußten zum damligen Zeitpunkt (Mitte 91) nach wie vor über einen Klebeumbruch eingefügt werden. Es war jedoch möglich über das Textverarbeitungsprogramm passende Lücken auch im laufenden Text freihalten zu lassen.
18 ) Jetzt (Stand: Dez. 1992) existiert im Fach Musik der Sonderpädagogik eine derartige Schnellkopieranlage für Tonkassetten, die mitbenutzbar ist.
19 ) D.h. z.B. die Möglichkeit zu haben, an einer freien Stelle ohne abstandhaltendes oder reflektierendes Glas an den Aushang herangehen zu können.
20 ) Auch andere Betriebssysteme erlauben unseren Wissens nach i.d.R. keine längere Bezeichnungen für Da teien. Varianten mit dem Macintosh oder ATARI Betriebssystemen konnten nicht erprobt werden. Das DOS-Betriebssystem (PC-Standard) ist derzeit ohnehin das meist gebräuchlichste bei Privatanwendern. Abhilfe kann geschaffen werden, wenn die Textdateien nicht im ASCII-Format abgegeben werden, sondern für den Benutzer individuell in dem Format seines/ihres Textverarbeitungssystems: Editoren wie WORD, Amí Pro fessional u.a. erlauben das Anhängen und vorausschauende Abrufen von Stichwort-Texten zu den Dateien.
21 ) Ein vorausschauendes Tasten beim Braillelesen wird i.d.R. im Gegensatz zum vorausschauenden visuellen Lesen nicht praktiziert, da dies üblicherweise nur zeitkostende, aber informationsleere Lücken bedeuten würde.
22 ) Durch ein originär nicht für Sehgeschädigte konzipiertes Projekt zur Informationsvermittlung per Computer des Fachbereichs Sonderpädagogik, Fachrichtung "Geistigbehindertenpädagogik" (CUSIS = Computerunterstütztes Sonderpädagogik Informationssystem), durch das die Veranstaltungsdaten und weitere relevante Informationen der einzelnen Fächer digital gesammelt und den Studierenden auf zwei Rechnern zum Abruf bereitgestellt werden, stehen diese Informationen auch im Arbeitsraum für Sehgeschädigte zur Verfügung. Die AhM-Mitarbeiter/innen stehen im Austausch mit dem CUSIS-Projekt und helfen sowie beraten dieses bei der sehgeschädigten-gerechten Anpassung der Informationsausgabe (Sprachausgabe, Braille- und Großdruckbeschriftung der Tastatur, und Handbücher) des CUSIS-Rechners.
23 ) Vgl. hierzu die Erhebung über derartige vorhandene Geräte an den Hochschulen NRW's von B. Drolshagen (s. Literaturliste).
24 ) Das Fach "Theorie der Sondererziehung" konzipiert und plant seit längerem in Zusammenarbeit mit dem "Beratungsdienst behinderter StudentInnen" und der "Interessengemeinschaft behinderter Studierender an der UniDo", dem Hochschulrechenzentrum und der Zentralbibliothek Dortmund einen landesweiten Literaturversor gungsdienst unter dem Titel "Adaptierte Literatur für Sehgeschädigte (ALS)" als exemplarisches Modell, welches sich auf andere Hochschulen bzw. Bundesländer übertragen ließe. Die Finanzierungsmöglichkeiten werden derzeit geklärt und Gespräche mit dem MWF finden statt.